WUNDERKAMMER 4.0/INCIPIT – Ausstellungsarchitekturen für das BAROCKE UNIVERSUM GOTHA

25. 10. 2021 bis 31. 10. 2021

Orangerie, Orangenhaus

 

Präsentation der Bauhaus-Universität Weimar, Fakultät Architektur und Urbanistik

Orangerie Gotha, Orangenhaus

25.10. bis 31.10.2021, 12 bis 16 Uhr

30.10.2021, 19 bis 24 Uhr

Pressegespräch: 29.10.2021, 16 Uhr

 

Im Sommersemester 2021 widmeten sich Bachelor- und Masterstudierende der Architektur unter Betreuung der Professuren Bauformenlehre und Darstellungsmethodik an der Fakultät Architektur und Urbanistik, zeitgemäßen Ausstellungs- und Kommunikationsarchitekturen für den reichen Sammlungsbestand des „Barocken Universum Gotha“.

 

Die Betreuung erfolgte durch Prof. Bernd Rudolf, Dr.-Ing. Luise Nerlich und Dr. Sabine Zierold,

Begleitseminare wurden von Prof. Andreas Kästner und Dr. Alexandra Abel durchgeführt, als Partner und Gastkritiker war der Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha, Dr. Pfeifer-Helke beteiligt.

 

Master-Projekt:

„WUNDERKAMMER 4.0“ – eine Ausstellungsarchitektur für das BAROCKE UNIVERSUM GOTHA

Für die Sammlungen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha war eine Ausstellungsarchitektur zu entwerfen, die historische Orte, Objekte und deren Digitalisate in einen sich gegenseitig stärkenden Zusammenhang bringt. Im Sinne einer barocken Wunderkammer sollten kontextuale Beziehungen mit einer zeitgemäßen kuratorischen Geste nachvollziehbar inszeniert werden. Architektonische und mediale Parameter wurden in einem gemeinsamen Wirkungsraum zusammengeführt und definieren so ein möglichst immersives Wunderkammer-Erlebnis.

Die hybriden Ausstellungsformate zwischen originalen Exponaten und kontextualisierenden Kopien und Digitalisaten erschließen idealerweise das Universum der 375 Jährigen Sammlungstradition in selbsterklärenden Narrativen.

Die möglichst flexibel nutzbare Ausstellungsarchitektur orientiert sich am Typus des Schaulagers und enthält auch Räume zur seminaristischen Begleitung von Projekten, ein Cafè, sanitäre Anlagen, Garderoben sowie Informationen zur Stiftung und einen Ticketcounter.

Der Ort des Schaufensters war im urbanen Raum Gothas passfähig zu integrieren. In Frage kamen der derzeitige Parkplatz Friedrichstrasse/Justus-Perthes-Strasse oder andere Standorte entlang touristischer Routen der Stadt.

 

Bachelor-Projekt / 2. Fachsemester:

„INCIPIT“- Vitrine für die Sammlungen Schloss Friedenstein Gotha im urbanen Raum

Für die Sammlungen der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha war ein temporärer Pavillon zu entwerfen, der als Vitrine an verschiedenen Standorten Einblick in das „Barocke Universum Gotha“ gewährt. Er fand seinen Platz entlang touristischer Pfade und an wichtigen Knotenpunkten als Orientierungshilfe und Informationsquelle. Die mobile Mikroarchitektur orientierte sich an einer im Stegreif entworfenen Box barocker Raumkunst und führt deren Grundidee in einer modularen Konstruktion fort, die den Standortwechsel und die Ergänzung weiterer Elemente ermöglicht. Die INCIPIT-Vitrine enthält wechselnde Informationen zu aktuellen Ausstellungs- und Veranstaltungsinhalten sowie Verweise auf die umfangreichen Sammlungsbestände. Eine Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit an verschiedene Standorte und Inhalte der Information sollte gewährleistet werden.