7. 05. 2021
Kleiner Gartensommer statt großer Festivals: Sommerprogramm auf dem Friedenstein in Vorbereitung
Gemäß bestehenden Verordnungen des Landes, des Landkreises sowie auf Empfehlung des Krisenstabes der Stadt Gotha zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus SARS-CoV-2 und angesichts der noch immer hohen Infektionszahlen hat die Stiftung Schloss Friedenstein Gotha derzeit keine Planungssicherheit für ihre großen Veranstaltungsformate bis 31. August 2021. Unter anderem das Ekhof-Festival und das Barockfest müssen daher leider wiederholt entfallen.
Die Absagen und Verschiebungen treffen uns, aber auch die vielen treuen Künstler*innen und Partner*innen sehr hart. Hatten wir doch gehofft, in diesem Sommer wieder etwas mehr durchführen zu können. Dennoch wollen wir ein passendes Sommerprogramm anbieten und haben auch deshalb diese Umplanung nun frühzeitig beschlossen:
Das Kinderfest am 2. Juni 2021 entfällt leider ersatzlos. Wir sind zuversichtlich, dass wir 2022 das beliebte Fest wieder mit zahllosen Kindern im Schlosshof verwirklichen können. Die Zeit wird genutzt, das Veranstaltungsformat zu erneuern.
Das Ekhof-Festival 2021 kann ebenso nicht stattfinden. Da die Festival-Planung jetzt in die heiße Phase ihrer Umsetzung gegangen wäre, musste die Situation aus heutiger Sicht bewertet werden.
Eine erneute Verschiebung des Bühnenstücks (Voltaires „Zaïre“) ist leider nicht möglich, da die Planungen für das Folgejahr bereits fortgeschritten sind und ein neuer Spielplan in Arbeit ist. Sämtlichen Künstler*innen haben wir alternative Termine angeboten. Im nächsten Jahr wird insbesondere der Hofkomponist Georg Anton Benda (1722 – 1795) im Mittelpunkt des Programms stehen, dessen 300. Geburtstag gefeiert wird. Das Ekhof-Festival 2022 findet dann vom 1. Juli bis 28. August 2022 statt.
Bereits erworbene Tickets werden zurückerstattet. Alle, die ihre Eintrittskarten in einer Vorverkaufsstelle des Thüringer Ticketshops erworben haben, finden dazu die entsprechenden Informationen auf: www.ticketshop-thueringen.de/absagen-verlegungen/. Direkt bei der Stiftung gekaufte Tickets werden erstattet und alle Käufer*innen separat angeschrieben.
Das 20. Barockfest (vorgesehen am 28. und 29. August 2021) wird verschoben, da aktuell nicht absehbar ist, ob und in welcher Form künstlerische Darbietungen und Märkte überhaupt möglich sein werden. Stattdessen ist ein alternatives Angebot am Barockfestwochenende in Vorbereitung. Das große Jubiläumsfest indes soll am 27. und 28. August 2022 gefeiert werden – dann mit der gewohnten Fülle an buntem Markttreiben und Veranstaltungen auf Schloss Friedenstein und in seinen Parkanlagen.
Gartensommer in Vorbereitung
Wir möchten dennoch das Beste aus der Situation machen und erarbeiten nun für die Sommermonate ein reduziertes Alternativprogramm. Denn wir sind überzeugt: Spätestens im Juni brauchen wir alle so etwas wie ein fürstliches „Plaisir-Gefühl“, um gut aus den Monaten des Lockdowns hervorgehen zu können. Mit einem Mix aus Konzerten und Schauspiel im Schlosshof sowie Veranstaltungen im Park wollen wir passend zur BUGA in Erfurt ein buntes Veranstaltungsbouquet bieten.
Die geplanten Ausstellungen in der Orangerie und dem Herzoglichen Museum begleiten den Gartensommer 2021 in Gotha. Durch die bestehenden Einschränkungen hat die Stiftung sich entschlossen, die Sonderpräsentation „Muschelblüten, Blumenbücher und ein Orangerie-Modell – Restaurierte Kunst rund um den Garten“ zu verlegen. Sie findet jetzt voraussichtlich vom 4. Juli bis 3. Oktober 2021 statt.
Außerdem ist die Öffnung unserer Museen mit allen Schutzmaßnahmen vorbereitet und wir bleiben optimistisch, dass bald wieder Leben und Besucher-Lachen in unsere alten Gemäuer einziehen.
Die Jahreshauptausstellung „Saurier – Die Erfindung der Urzeit“ und die Sonderausstellung „Insekten – Das große Krabbeln!“ haben bereits im Herzoglichen Museum ihren Platz gefunden und warten ungeduldig auf Besuch, denn sowohl die wilden Urzeit- als auch die kleinen Krabbeltiere möchten endlich gesehen werden.
Die weiteren Planungen werden je nach Entwicklung der Corona-Krise angepasst. Die Stiftung versucht, je nach Möglichkeiten das kulturelle Leben der Stadt zusammen mit ihren Partnern baldmöglichst wieder in Gang zu bringen. Dabei wird es vor allem um kurzfristige Projekte und kleine Formate gehen. Hier konnten wir schon gute Erfahrungen im letzten Jahr sammeln. Währenddessen bauen wir das digitale Angebot aus, informieren auf Homepage und sozialen Medien über die neuesten Entwicklungen, geben Einblicke in die Arbeit und werkeln fleißig am großen Digitalisierungsprojekt.