29. 11. 2016

Magische Grenze geknackt: Die 200.000 Besucherin des Barocken Universums Gotha in diesem Jahr

Eigentlich wollte sich José Ottenheÿm nur in Ruhe die historischen Räume des Schlosses ansehen. Dann aber stand sie mit einem Blumenstrauß und einem kleinen Stapel von Geschenken im Festsaal von Schloss Friedenstein. Die Niederländerin ist die 200.000 Besucherin des Barocken Universums in diesem Jahr. Der stellvertretende Direktor des Referats Kommunikation und Bildung Marco Karthe hat sie und ihren Mann Peter heute Mittag an der Tür zum Schlossrundgang empfangen und die Geschenke überreicht: einen Katalog über das „Barocke Universum“, ein Notizbuch, ein Ausstechförmchen in Schlossform, Maskottchen Casimir und – passend zur Jahreszeit – einen Adventskalender.

2016 haben besonders viele Gäste ihren Weg nach Schloss Friedenstein mit seinen Museen und in das Herzogliche Museum Gotha gefunden. Neben den Dauerausstellungen des Schlossmuseums, des Museums der Natur oder des Historischen Museums haben auch viele Sonderausstellungen dazu beigetragen, dass so viele Menschen das museale Leben im Barocken Universum kennenlernen wollten.

Allein die Thüringische Landesausstellung 2016 „Die Ernestiner – Eine Dynastie prägt Europa“ hat in Gotha knapp 100.000 Besucher angelockt. Auch die Stillleben des Balthasar van der Ast, die bis Oktober im Herzoglichen Museum gezeigt wurden, haben sich sehr positiv auf die Besucherzahlen ausgewirkt. Aber auch feste Größen im Programm der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha wie das Ekhof-Festival, der Ostereiermarkt oder das Barockfest haben dazu beigetragen, dass die magische Grenze von 200.000 Besuchern in diesem Jahr geknackt wurde.

„Da fühle ich mich ja wie eine Prinzessin“, sagt José Ottenheÿm während sie vom Blumenstrauß aufblickt und den Blick durch den Festsaal wandern lässt. Schon am Freitag war sie mit ihrem Mann aus Heerlen angereist, um sich die Weihnachtsmärkte der Region anzusehen. Die beiden hatten auch mit einer Reise nach Paris geliebäugelt, aber sich letztendlich für Thüringen entschieden. Eine gute Entscheidung, findet José Ottenheÿm: „In Paris wären wir sicher nicht so empfangen worden.“

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