29. 06. 2018
Wertvolles Gemälde mit vereinten Kräften angekauft
In der Gemäldesammlung kann ab sofort ein seltenes Porträt mit aus dem 18. Jahrhundert bewundert werden, das durch den Freundeskreis der Kunstsammlungen Schloss Friedenstein e.V. angekauft wurde. Es zeigt eine Dame, die an einem Baum lehnend einen Schäferstab hält und einen Mantel trägt, an dem die Symbolik des sogenannten Einsiedler-Ordens gut erkennbar ist. Dieser Orden der „Einsiedler vom vergnügten Gemüte“ wurde 1739 vom Gothaer Herzog Friedrich III. und seiner Frau Louise Dorothea gegründet und ist bis in die heutige Zeit durch sein Motto „Vive la joie – Es lebe die Freude!“ bekannt, denn das immer Ende August stattfindende Barockfest greift diese Lebensdevise der Herzogsfamilie alljährlich sehr anschaulich auf.
Das Gemälde eines unbekannten Meisters konnte im vergangenen Jahr bei den „Bamberger Antiquitätenwochen“ ausfindig gemacht und jetzt erworben werden. Der Kauf mit einem Preis von 20.000 Euro wurde durch Spenden, Eigenmittel des Vereins und Lottomitteln des Freistaats i.H.v. 6.000 Euro möglich gemacht, für die sich Gothas Landtagsabgeordneter Matthias Hey bei der Thüringer Staatskanzlei eingesetzt hatte.
Gemeinsam mit Vorstandsmitgliedern des Freundeskreises um Jochen Peter, Herrn Karthe und Herrn Trümper von der Stiftung Schloss Friedenstein, Ministerialdirigentin Elke Harjes-Ecker und Gothas ehrenamtlicher Beigeordneter Gabriele Reichstein wurde das Gemälde heute im Thronsaal im Rahmen einer kleinen Feierstunde der Öffentlichkeit präsentiert.