„Wege zu Mozart“
Ekhof-Theater
Konzert
Marais Consort
Hans-Georg Kramer – Diskantviole nach Jakob Stainer, 1654 Ingelore Schubert – Cembalo nach norddeutschen Vorbildern, um 1700
PROGRAMM
Georg Philipp Telemann (1681 –1767): Aus den 6 Partiten (TWV 41):Largo – Affettuoso – Vivace – Loure – Allegro
Georg Anton Benda (1722 –1795): Sonata XIV in F- Dur: Allegro moderato – Andante con tenerezza – Allegro
Aus den Liedern und Oden: Die Hoffnung der Ewigkeit, Die Ewigkeit Gottes, Daphnis und Chloe
Johann Philipp Kirnberger (1721–1783): Zwei Fugen: Alla breva / Allegro molto
Leopold Mozart (1719–1787): Trio in C-Dur (Eisen XI:2): Andantino - Tempo di Menuetto mit Trio
Carl Philipp Emanuel Bach (1714 –1788): Drei Sätze aus den Gellert-Oden, Wq 194
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 –1791): Menuett in D – Eine kleine Gigue in G Die Zufriedenheit – Geheime Liebe – Die Verschweigung
Joseph Haydn (1732 –1809): Sonate in c-moll (1767):Moderato – Menuet und Trio – Finale Presto Trio in G (Hob XI:73): Andante con Variationi – Menuet – Trio – Presto
Vor 300 Jahren erblickte Georg Anton Benda in Böhmen das Licht der Welt. 1750 wurde er als Nachfolger des 1749 verstorbenen Hofkapellmeisters Gottfried Heinrich Stölzel am Hof von Gotha berufen, wo er insbesondere durch sein Klavierspiel und seine Freimaurer-Zugehörigkeit überzeugte. Neben Schlossmusiken bei diversen höfi schen Anlässen von Tafel- bis Trauermusik, schuf Benda für die Hofkirche nahezu vier Jahrgänge Kantaten, die nach der Gottesdienstordnung kurz zu sein hatten, dazu Messen und Passionsmusiken. Bald wurde ihm dies zu wenig und er reiste durch Italien, wo er viele neue Inspirationen
erhielt. Erst mit dem Regierungsantritt von Herzog Ernst II. und der Übersiedlung der Seylerschen Theatergesellschaft von Weimar nach Gotha erhielt er neue Möglichkeiten. Im Kontakt mit Sänger*innen und Schauspieler*innen entwickelte Benda schließlich sein Konzept des Melodramas. Benda war der große Renner und blieb es für fast zwei Jahrzehnte.
Georg Anton Bendas Schaffen hat zwei Schwerpunkte: In seinen Cembalo-Kompositionen erweist er sich als Tastenvirtuose in der Nachfolge der Bach-Söhne. In seinen Oden und Liedern ist er ein
Wegbereiter des klassischen Liedes. Er führt geradewegs zu Wolfgang Amadeus Mozart, der gerade das Liedschaffen Bendas sehr hoch schätzte und sich sogar zum Vorbild nahm.
Damit gilt Georg Anton Benda als inspirierender Brückenbauer vom Barock in die Klassik, den Sie in diesem Konzert erleben.
Die Karten sind unter Tel.: 03621/8234502, Fax: 03621/8234290 sowie per E-Mail: pleil@stiftung-friedenstein.de erhältlich. Außerdem gibt es die Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen Thüringens: den Thüringer Tourist-Informationen und Geschäftsstellen der TA, TLZ und OTZ sowie unter www.ticketshop-thueringen.de.